Mittwoch, 25. August 2010

Fleischesser = Killer ?

Gerade habe ich einen Artikel bei Scinexx gelesen der einem die Haare zu Berge stehen lässt. Darin kommt der Wissenschaftler Roland Imhoff vom Institut für Psychologie der Universität Bonn zu dem Schluss „Vegetarier nehmen Tiere insgesamt menschlicher wahr als Omnivore“ in dem er die Teilnehmer nach menschähnlichen Emotionen von Hunden! und Schweinen! befragte.

Sie schrieben Hunden mehr menschliche Emotionen zu als Schweinen, vor allem hinsichtlich der Sekundäremotionen. In der Regel bestehe bei Fleischessern jedoch ein vernunftorientiertes Konzept menschlicher Einzigartigkeit, das Tieren gewisse Eigenschaften abspreche. Psychologen sprechen auch von „Entmenschlichung“. Diese Strategie gebe es auch bei Konflikten zwischen verschiedenen menschlichen Gruppen, etwa zur psychologischen Rechtfertigung der Tötung im Krieg, erklärt Imhoff. „Wir haben uns daher gefragt, ob auch die passive Teilnahme an der Tötung von Tieren mit der Strategie der Entmenschlichung einher geht. Bei Menschen, die Fleisch essen, scheint das zumindest so zu sein.“

Nun das die Teilnehmer mehr menschenähnliche Emotionen bei Hunden entdeckten mag damit zusammen hängen dass die meisten eher mit Hunden als mit Schweinen zusammen leben. Wie oft hat man schon mal ein Schwein im Wohnzimmer liegen gesehen? Oder damit ein Spaziergang gemacht?

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