Die beiden Pressemitteilungen des statistischen Bundesamtes Nr. 429 + 430 von heute (22.11.2010) lassen einen gar nicht mehr föhlich in die Zukunft blicken.
Wie Modellrechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zeigen, kann durch den absehbaren demografischen Wandel in Deutschland die Zahl der Pflegebedürftigen von 2,2 Millionen im Jahr 2007….etwa 3,4 Millionen im Jahr 2030 ansteigen. Die Zunahme bis zum Jahr….2030 (dürfte) rund 50% betragen. In einer langfristigen Betrachtung bis zum Jahr 2050 ergibt sich eine Verdopplung der Zahl der Pflegebedürftigen auf dann 4,5 Millionen.
Und weiter….
…kann sich die Zahl der Behandlungen in Krankenhäusern von heute 17,9 Millionen auf 19,3 Millionen im Jahr 2030 erhöhen. Dies entspricht einem Anstieg um 8%. Ursache hierfür ist die deutlich steigende Zahl älterer Menschen im Zuge des demografischen Wandels.
Wenn die Bundesregierung nicht umgehend ein gutes Programm zur Unterstützung der traditionellen Familie anleiert schafft sich Deutschland tatsächlich ab.
Quelle: Statistische Bundesamt
2 Kommentare:
Ja, da wird einem angst und bange - vor allem deshalb, weil die Situation ja schon heute katastrophal ist, was die Pflege, aber auch den ganz normalen zwischenmenschlichen Kontakt zu alten Menschen angeht. Meine Mutter kümmert sich neben ihrem Haushalt und der Arbeit mehrmals in der Woche um meine Oma, die das Haus nicht mehr verlassen kann und auch sonst sehr "gebrechlich" ist. Meine Oma hat außer meiner Mutter, mir und der Hausärztin so gut wie keine Ansprache und so gut wie keinen Kontakt mehr zur Außenwelt. Wenn ich mir jetzt vorstelle, was sein wird, wenn ich mal alt sein werde, wird mir schlecht. Mich wird man wohl irgendwann im Jahr 2050, da ich nie in einer Ehe mit Kindern leben werde, wohl in ein heruntergekommenes Heim abschieben, wo ich dann vor mich hinvegetieren werde. (Denn meine heutigen Freunde werden dann ebenfalls alt oder möglicherweise bereits verstorben sein, so daß sich niemand häuslich um mich wird kümmern können.)
Mich wird man wohl irgendwann im Jahr 2050, da ich nie in einer Ehe mit Kindern leben werde, wohl in ein heruntergekommenes Heim abschieben, wo ich dann vor mich hinvegetieren werde.
Fragt sich nur wer da dann sein sollte.
Und bezahlbar wird das sowieso nicht mehr sein.
Kommentar veröffentlichen