Erneut sind im Irak Christen das Ziel von Bombenanschlägen geworden. In der Hauptstadt Bagdad wurden nach Polizeiangaben mindestens vier Menschen getötet und elf verletzt. Mehrere Sprengsätze explodierten in Stadtbezirken, die überwiegend von der christlichen Minderheit bewohnt werden. Bereits am Abend zuvor war der Westen der Stadt von einer Anschlagsserie erschüttert worden.
Erst gestern hatte Regierungschef Nuri al-Maliki die Basilika der chaldäischen Christen in Bagdad besucht, die vor zehn Tagen Schauplatz einer blutigen Geiselnahme wurde. Trotz der höchsten Zahl christlicher Opfer beschwor der amtierende Premier die Gemeinden, dem Irak nicht den Rücken zu kehren. Doch selbst Geistliche wie Erzbischof Athanasios Dawood in Bagdad raten inzwischen Gläubigen, sie sollten das Land verlassen, sonst würde einer nach dem anderen getötet - eine deutliche Abkehr von der bisherigen Linie Geistlicher, die trotz aller Gewalt, ihre Gemeinden zum Bleiben aufforderten. Weiterlesen….
Quelle: Tagesschau
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