Wie kann man die Energieversorgung sichern, wenn natürliche Ressourcen wie Erdöl und Erdgas erschöpft sind? Der Biochemiker Matthias Rögner setzt auf Wasserstoff. Für die Erzeugung des Energieträgers nimmt er die Natur zum Vorbild: „Zunächst müssen wir dazu den Prozess der Photosynthese bis ins Detail verstehen“, sagt der erklärt der Lehrstuhlinhaber für Biochemie der Pflanzen an der Ruhr-Universität in Bochum. „Dann geht es darum, eine genetisch modifizierte Zelle entwickeln, die den Wasserstoff in großer Menge erzeugt." Als Grundlage sollen Cyanobakterien dienen - auch als Blaualgen bekannt. Wenn er sich nicht gerade mit Photosynthese oder regenerativen Energien beschäftigt, dann zieht es den studierten Biologien und Japanologen in das Land der aufgehenden Sonne. Rögners Frau ist Japanerin.
Vor etwa 3,5 Milliarden Jahre begannen primitive Einzeller, Kohlendioxid und Wasser mit Hilfe von Sonnenlicht in energiereichen Traubenzucker umzuwandeln: Die Photosynthese war geboren. Durch den Prozess der Wasserspaltung entstand Sauerstoff - ein „Abfallprodukt“, das sich in der Atmosphäre anreicherte und damit den Grundstock für komplexeres „Leben“ legte. Die biochemischen Abläufe der Photosynthese sind sehr kompliziert und auf molekularem Niveau bis heute noch nicht vollständig verstanden, obwohl Heerscharen von Forschern sich mit diesem Thema beschäftigen. Weiterlesen….
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