Laut einem Bericht der Kölnischen Rundschau kommt mittlerweile fast jedes dritte Kind mit einem Kaiserschnitt zur Welt.
"Früher musste viel passieren, ehe man einer Mutter einen Kaiserschnitt zumutete", sagt der Gynäkologe Klaus Vetter vom Vivantes Klinikum Neukölln. "Inzwischen hat die Rate ein Niveau erreicht, das damals unvorstellbar war." Das liegt vor allem daran, dass Ärzte die einst riskanten Eingriffe mittlerweile recht schonend vornehmen können. Vetter erklärt den Anstieg zudem damit, dass bei heutigen Geburten eher Komplikationen drohen als früher: Viele Frauen seien bei der Geburt des ersten Babys älter, wegen starken Übergewichts oder Diabetes der Mutter seien viele Neugeborene ungewöhnlich groß, der Anteil der Mehrlingsschwangerschaften nehme zu. Steigt das Risiko für Probleme, greifen viele Ärzte eher zum Skalpell, um sich so gegen etwaige Schadensersatzklagen abzusichern.
Nun ja…das ist noch verständlich aber dazu der Hammer
Einen weiteren wichtigen Grund für die Zunahme der Sectio nennen viele Gynäkologen nur ungern: Jahrelang verdienten Kliniken daran weit besser als an einer natürlichen Geburt. Lukrativ waren insbesondere die primären Kaiserschnitte, die schon vor Einsetzen der Wehen geplant sind - im Gegensatz zur sekundären Schnittentbindung, die während des Geburtsprozesses wegen akuter Komplikationen erforderlich wird.
Bald werden Kinder wohl von Zuchtfarmen kommen. Weils einfach und vor allem lukrativ ist. Schöne neue Welt.
Angesichts dieser Erkenntnisse[wie wichtig die natürliche Geburt für das Baby und seine Entwicklung ist] plädieren mittlerweile staatliche Stellen wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) stärker für die Spontangeburt. Und Experten raten dazu, die werdenden Mütter besser auf die Entbindung vorzubereiten. "Viele Schwangere haben Angst, dass sie die Geburt nicht schaffen", sagt Kentenich. "Das ist psychologisch verständlich, aber es ist Aufgabe des Arztes, diese Frauen psychologisch zu betreuen und das Problem nicht mit dem Messer zu lösen."
Schwangeren Beratung muss für Christen also mehr sein als nur gegen Abtreibung zu sein.
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