Eine Forscherin findet Gewebespuren in Saurierfossilien – und löst Begeisterung bei Gegnern der Evolutionstheorie aus
Mary Schweitzer traute ihren Augen kaum, als sie durchs Mikroskop sah. Ein Netzwerk von Gefäßen füllte das Blickfeld. Rundliche Strukturen, die roten Blutzellen ähnelten, reihten sich wie Perlen in den durchsichtigen Röhrchen. Zellen mit intakter räumlicher Struktur streckten ihre zarten Fortsätze sternenförmig aus. Solches Gewebe hatte in dem Knochen nichts zu suchen – schließlich handelte es sich um den Oberschenkelknochen eines 68 Millionen Jahre alten Tyrannosaurus Rex.
Weichteile wie Gefäße oder gar rote Blutzellen, so ein Grundsatz der Paläontologie bis vor Kurzem, überdauern nur selten 100 000 Jahre. „Ich ging daher zunächst davon aus, dass meine Probe verunreinigt war“, erzählt die Paläontologin von der North Carolina State University in Raleigh. Erst nachdem sie ihre Untersuchung 17-mal erfolgreich wiederholt hatte, veröffentlichte sie das Ergebnis im renommierten Wissenschaftsjournal „Science“. Weiterlesen….
Quelle: Focus Online
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