Freie und faire Wahlen wird es in Afghanistan nicht geben. Beamte fälschen Ergebnisse, Warlords bedrohen Kandidaten. Am Ende gewinnen so nur die Taliban.
In wenigen Wochen sollen die Afghanen über die Zukunft ihres Landes entscheiden. Bereits jetzt sind mehr als 2500 Afghanen im Land unterwegs, um im Wahlkampf um Stimmen zu werben. Am 18. September wählen die Afghanen die 249 Abgeordneten des Parlaments. Die Kandidaten verbringen mehrere Wochen auf einigen der gefährlichsten Straßen der Welt. Viele der Wahlkämpfer gehen ein hohes Risiko ein – vor allem die Frauen. Einige Politiker werden Opfer von Gewaltverbrechen, möglicherweise sogar ermordet werden.
Fast alle Kandidaten werden sich nach der Wahl fragen, ob sich das Risiko gelohnt hat. Die Antwort lautet schlicht: Nein. Weiterlesen….
Zum Bundeswehr-Seelsorger in Kundus kommen Soldaten, die Kameraden verloren haben. Dennoch fordert er, den Gegner – die Taliban – nicht zu hassen.
Ein Black-Hawk-Hubschrauber der amerikanischen Armee fliegt knatternd über die Köpfe hinweg. Die rund 30 deutschen Soldaten schauen nicht hoch. Die meisten haben die Augen geschlossen, die Anderen blicken auf den Holzfußboden der Veranda. Offiziere sitzen hier neben einfachen Hauptgefreiten. Einige tragen Pistolenhalfter am Oberschenkel, mancher hat ein blinkendes Funkgerät am Gürtel – stumm geschaltet. Alle schweigen, nur der leiser werdende Krach des Rotors stört die Stille. Die Männer und Frauen der Bundeswehr beten. Hinter einem kleinen Altar steht Bernd Schaller. Der Militärpfarrer hat wie jeden Sonntag zum Gottesdienst in die Lagerkapelle geladen. Weiterlesen….
Quelle: Zeit-Online
Zwei interessante Artikel zu Afghanistan.
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