Dienstag, 28. September 2010

1.100 Gäste beim Herbstmissionsfest der Deutschen Missionsgemeinschaft (DMG)

Buchenauerhof (tv). 1.100 Gäste genossen beim großen Herbstmissionsfest der Deutschen Missionsgemeinschaft (DMG) am vergangenen Sonntag auf dem Buchenauerhof bei Sinsheim eine bunte Veranstaltung mit internationaler Atmosphäre. Sie informierten sich über die weltweite kirchliche und soziale Arbeit der Sinsheimer Mission und ihre Projekte.

Kinder sammelten 800 Euro für Straßenkinder

Schon die Teilnehmer des Kinderprogramms wurden aktiv in die Hilfe für Menschen in anderen Ländern mit einbezogen. Sie sahen zuerst ein spannendes Theaterstück über das Leben eines Straßenkindes in Tansania. Danach erhielten sie Sets mit Stiften und Kugelschreibern, die sie in der Mittagspause gegen Spende an Besucher weitergaben. Auf diese Weise sammelten die Kinder mehr als 800 Euro für ein Straßenkinderprojekt ein. Zudem hatten sie viel Spaß beim Schürfen nach Edelsteinen in der Ausstellung der Missionare, auf der Hüpfburg und bei der Spielstraße.

Gesucht: Physiotherapeuten und medizinisches Personal

Ernster ging es im Hauptprogramm zu: Hier machte Ruth, eine Kurzzeitmitarbeiterin, auf die Not von Kindern in Zentralasien aufmerksam. Die 28-jährige Krankenschwester hatte das vergangene Jahr über die DMG in einem Therapiezentrum dort mitgearbeitet. Sie berichtete, dass es in ihrem Einsatzland überdurchschnittlich viele Betroffene dieser Krankheit gebe, deren Ursache in einer frühkindlichen Hirnschädigung liegt. Die meisten würden in ihren Familien schlecht versorgt oder verbrächten ihr Leben in Heimen, die kaum für ihre Bedürfnisse ausgestattet seien. Sie erhielten nie oder erst viel zu spät eine Therapie. Die medizinischen Möglichkeiten in Zentralasien seien sehr begrenzt: „Viele Erkrankte werden so gut wie nicht gefördert“, schilderte Ruth deren trauriges Schicksal. Dabei sei es wichtig, frühzeitig mit Bewegungsübungen zu beginnen, sonst litten die Kinder ein Leben lang an Lähmungen und spastischen Bewegungsstörungen.

Die junge Frau hatte in einem Therapiezentrum mitgeholfen, in dem vier einheimische und vier westliche Fachkräfte eine speziell auf Zerebrale Kinderlähmung ausgerichtete Therapie anbieten. So erhalten 30 bis 40 Kinder pro Jahr die Chance, einmal ein selbständiges Leben führen zu können. „Wir benötigen dringend mehr Mitarbeiter in Zentralasien, um kranken Kindern zu helfen“, bat die junge Krankenschwester am Rande des Herbstmissionsfestes. Besonders wichtig seien Physiotherapeuten und medizinisches Personal. Weiterlesen….

Quelle: DMG

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