Erstmals erscheint in Deutschland eine Briefmarke zum Erntedankfest. Das Postwertzeichen mit dem Wert von 55 Cent zeigt eine Getreideähre sowie verschiedene Obst- und Gemüsesorten in stilisierter Form.
Die neue Marke wurde anlässlich einer Feierstunde am 20. September in Berlin vorgestellt. Unter den rund 100 Gästen waren der amtierende EKD-Ratsvorsitzende, Präses Nikolaus Schneider (Düsseldorf), der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner (Ruhstorf bei Passau), und die Präsidentin des Deutschen Landfrauenverbandes, Brigitte Scherb (Bredelem bei Goslar).
Die Festansprache hielt der Agrarbeauftragte der EKD, Clemens Dirscherl (Waldenburg bei Schwäbisch Hall). Wie er sagte, konsumiere die Mehrzahl der Bevölkerung an ihrem eigentlichen Bedarf vorbei. Man kaufe sich Dinge, die man nicht brauche, von Geld, das man oftmals nicht habe, um Leute zu beeindrucken, die man gar nicht möge. Daraus entstehe weder Glück noch Zufriedenheit, sondern höchstens oberflächliche Befriedigung und Abwechslung. Das Streben nach immer mehr Wachstum gefährde Umwelt, Klima und auch das Miteinander der Menschen. Dirscherl forderte die Begrenzung auf ein gesundes Augenmass, ob bei der Ernährung angesichts der Übermengen weggeworfener Lebensmittel, aber auch in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.
Die Briefmarke zum Erntedank wurde in einer Auflage von sieben Millionen Exemplaren gedruckt und ist ab 7. Oktober in allen Verkaufsstellen der Deutschen Post erhältlich.
Quelle: Factum
Bildquelle: Bundesministerium der Finanzen
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