Dienstag, 26. Oktober 2010

De Maizière, Denkfaulheit und das Konservative

……Unter dem rätselhaften Titel „Konservativ und einfach anständig“ versucht der Minister[De Maizière], das Konservative aufzulösen, als liebenswerte, altmodische, rückwärtsgewandte Schrulle klein zureden und es als persönliche, langsam aussterbende Haltung politisch zu neutralisieren. Dabei verheddert er sich allerdings schon im ersten Absatz in heillose Widersprüche. De Maizière schreibt: „Konservativ dagegen ist gar kein Wert. Konservativ zu sein, das ist eher eine Haltung.“ Nun gut – dieser Meinung kann man durchaus sein. Allerdings darf man dann nicht wenige Zeilen später dies schreiben: „Der Wertkonservativismus möchte an den Werten festhalten, die immer gelten.“ So ist es. Hätte er weiter gedacht, wäre nun auch de Maizière darauf gekommen, daß eine konservative Haltung aus der Aufrechterhaltung eines Wertekanons besteht. Der Konservative betont eben nicht bestimmte Werte über die Maßen, wie dies etwa der Liberale tut. Der Konservative weiß – das Einzelne fügt sich nur im rechten Verhältnis zum Ganzen. Genau deswegen wird es ihm kaum zustoßen, daß er einen Wert so stark überbetont, daß daraus Verheerung und Zerstörung erwächst. Der Liberale ist hier in größerer Gefahr, ist sein alleiniger Fetisch doch die Freiheit, und der Kommunist versetzte durch die Überbetonung der Gleichheit die Welt in Angst und Schrecken. Kurz: Das Konservative ist mehr als ein Wert, es ist ein Wertekanon. Weiterlesen….

Quelle: cdu-politik.de

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