Dienstag, 12. Oktober 2010

Kristina Schröder im Interview über Deutschlandfeindlichkeit

Im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung spricht Bundesfamilienministerin Kristina Schröder über Deutschenfeindlichkeit.

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Frau Ministerin, haben Sie je Deutschenfeindlichkeit erlebt?

Kristina Schröder: Ja, in Mails und Briefen. Als Berichterstatterin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion habe ich mich regelmäßig zum Thema Islamismus geäußert. Dabei wurde ich mehrmals als "deutsche Schlampe" beschimpft.

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: Wie weit verbreitet ist das Phänomen Deutschenfeindlichkeit?

Kristina Schröder: Es gibt bisher kaum Untersuchungen. Eine jüngste Studie besagt, dass knapp ein Viertel der befragten ausländischen Jugendlichen Deutsche beschimpft und ein Teil davon sogar geschlagen hat, nur weil sie Deutsche sind. Fremdenfeindlichkeit geht häufig einher mit den sogenannten Gewalt legitimierenden Männlichkeitsnormen. Und die finden wir überproportional bei türkisch- und arabischstämmigen Jugendlichen, aber auch bei rechtsextremistischen. Weiterlesen….

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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